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Alarmierung

Vor 100 Jahren gestaltete sich die Alarmierung der Feuerwehr schwierig. Meist wurden die örtlichen Brandschützer im Brandfall über Kirchenglocken, mündlich oder durch Feuerhörner informiert. Heutzutage greifen die Feuerwehrleute auf sogenannte digitale Funkmeldeempfänger (DME) zurück. Einige Feuerwehren haben zusätzlich auch noch eine Alarmierung über eine Feuerwehrsirene. In Laboe sind die Sirenen seit dem Jahr 2000 abgeschaltet und es existiert nur noch ein Funkmeldealarm.

Eine Alarmierung wird durch die "Integrierte Regionalleitstelle Mitte" (IRLS Mitte) in Kiel durchgeführt, wo jeder Notruf angenommen und bearbeitet wird. Fragen wie: "Wo genau ist der Einsatzort" oder "Sind Menschen in Gefahr" gehören zum Standard Abfrageeschema der Notrufzentrale.

Wenn Sie den Notruf 112 im Kreis Plön, Kreis Rendsburg-Eckernförde oder der Stadt Kiel wählen, landen Sie automatisch in der Leitstelle Mitte in Kiel, welche Ihren Anruf entgegen nimmt und bearbeitet. Die Leitstelle nimmt Ihre Notfallsituation auf und alarmiert dementsprechend den Rettungsdienst, die Feuerwehr oder andere Spezialkräfte. Folgende Fragen gehören zum Abfrageschema der Leitstelle:

  1. Wo genau ist der Notfallort?
  2. Was genau ist passiert?
  3. Wie viele Personen sind betroffen?
  4. Welche Art von Verletzungen / Erkrankungen liegen vor?
  5. Warten auf Rückfragen!

Aus diesen Fragen ergibt sich ein Notfallstichwort, welches die Leitstelle mithilfe eines speziellen Rechners festlegt und dementsprechend das benötigte Rettungsmittel alarmiert wird.

Alarmierung in Laboe

Vor dem Jahr 2000 wurden die Laboer Feuerwehrleute über mehrere Sirenen im Ort zu Einsätzen alarmiert. Ab dem Jahr 2000 wurde auf analoge Funkmeldeempfänger (FME) umgestellt und die alten Sirenen wurden stillgelegt. Einige dieser Sirenen stehen heute noch auf einigen Dächern im Ort, sind aber nicht mehr in Betrieb. Wenn Sie in Laboe eine Sirene hören, stammt das Geräusch aus den Nachbargemeinden, welche weiterhin über Sirene alarmiert werden. Mit den richtigen Wetterkonditionen und passender Windrichtung können die Sirenen selbst aus weit entfernten Orten wie Schilksee oder Schönkirchen noch in Laboe gehört werden. 

Im Jahr 2012 führte der Kreis Plön eine digitale Alarmierung ein und alle Einsatzkräfte erhielten einen neuen digitalen Funkmeldeempfänger (DME). Die digitale Alarmierung brachte der Feuerwehr viele Vorteile und sorgte für eine verbesserte Koordinierung der Einsatzkräfte. Jeder DME besitzt ein kleines Display, auf dem ein kurzer Text mit Infos über den Einsatzort, gemeldete Lage und alarmierte Kräfte angezeigt wird. Dies war bei den alten FME's nicht vorhanden und so erhielt die Feuerwehr erst im Gerätehaus nach Funkkontakt mit der Leitstelle nähere Informationen. 

Im Jahr 2022 wurden die ersten, der 2012 angeschafften DME's durch ein neues, lauteres, robusteres und einfacher zu bedienendes Modell ersetzt.

Des Weiteren hat die Feuerwehr verschiedene sogenannte Alarmierungschleifen, um so je nach Einsatz nur einen kleinen Teil der Feuerwehr zu alarmieren. Die Feuerwehr Laboe hat insgesamt 14 verschiedene Schleifen:

  • Atemschutz
  • Einsatzführungsunterstützung
  • Hubrettungsgeräte
  • Kleinalarm
  • Schiffsbrandbekämpfung
  • Technische Hilfe
  • Technische Hilfe, klein
  • Gruppenalarm 1
  • Gruppenalarm 2
  • Vollalarm
  • Wehrführer
  • Wehrführer-Stv.
  • Zugführer
  • Wärmebildkamera

Durch diese Methode wird die Belastung für die Mitglieder gesenkt, da bei kleineren Einsätzen nicht jedes mal 55 Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus gerufen werden.

Alle Alarmierungskomponenten

Swissphone Boss 925V (li.) und der Swissphone s.Quad X35 V(re.)
Mittlerweile funken wir digital. Hierüber kommen auch weitere Infos von der Leitstelle
Dieses Navigationsgerät, welches wir auf allen Fahrzeugen verbaut haben, empfängt die Einsatzadresse und leitet uns ohne Umwege dorthin.