Atemschutzflaschen
Seit dem Jahr 2014 nutzt die Feuerwehr Laboe Atemschutzflaschen aus Composit. Die neuen Compositflaschen wiegen im Gegensatz zu den alten Stahlflaschen deutlich weniger und entlasten somit die Feuerwehrleute im Einsatz. Die Flaschen bestehen im inneren aus einem Aluminiumkern und sind mit Fiberglas ummantelt. Um das Fiberglas im Einsatz vor Hitzeeinwirkungen zu schützen, hat jede Flasche eine Stoffhülle aus feuerfestem Material.
Atemschutzüberwachung
Die Feuerwehr Laboe verfügt über ein elektronisches Überwachungssystem für ihre Atemschutzgeräteträger*innen. Das System ist von der Firma MSA und funktioniert wie folgt:
- Jede Einsatzkraft besitzt einen personalisierten sogenannten "TAG". Dieser wird kurz an den am Atemschutzgerät befindlichen "Alpha SCOUT" gehalten. Der "SCOUT" erkennt den personalisierten "Alpha TAG", paart das Atemschutzgerät mit den hinterlegten Daten des "TAG" und übermittelt diese Daten an den Überwachungsbildschirm im Einsatzleitwagen. Dort werden dann Name, Füllstand der Atemluftflasche und Einsatzzeit angezeigt.
- Die Atemschutzüberwachung kann nun vom Überwachungsbildschirm Alarme versenden, wie z.B. einen Evakuierungsalarm. Des Weiteren wird ein Bewegungsalarm ausgelöst, sobald die Einsatzkraft sich nicht mehr bewegt. Zudem kann die Einsatzkraft einen Notfall abgeben, um auch bei nicht vorhandener Funkverbindung einen Notruf abzusetzen.
Nun ist die Einsatzkraft einsatzbereit und wird während des Atemschutzeinsatzes voll überwacht. Kommt es nun zu einer Notfallsituation und eine Funkverbindung zur Atemschutzüberwachung oder zur Gruppenführung ist nicht möglich, kann via Knopfdruck eine Mayday-Meldung abgesetzt werden und der Rettungstrupp kann eingreifen. Die wesentlichen Vorteile im Gegensatz zur gewöhnlichen Atemschutzüberwachung sind zusammengefasst:
- Übertragung der Restluftanzeige und Einsatzzeit in Echtzeit.
- Automatischer Alarm bei Bewegungslosigkeit
- Meldung eines Atemschutznotfalls bei Verlust der Sprechfunkverbindung
- Meldung vom Überwachungsrechner, dass sich alle oder einzelne Trupps zurück ziehen sollen.