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Es war ein Wettbewerb, bei dem der Spaß und das Zusammenkommen im Mittelpunkt standen: Zum ersten Mal trafen sich Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer in der "Ostsee-Therme" in Scharbeutz zur 1. "Landesmeisterschaft im Wettrutschen um den "Florian-Cup"". Was zunächst verrückt klingt, ist inzwischen ein beinharter Wettbewerb, bei dem es sogar Deutsche Meisterschaften gibt. Denn das möglichst schnelle Rutschen auf der neuen knapp 150 Meter langen Superrutsche erfordert schon einiges an Technik.


Bereits siebenmal veranstaltete die schleswig-holsteinische Jugendfeuerwehr das Wettrutschen für Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren - die Betreuer mussten stets als Schlachtenbummler am Beckenrand stehen. "Wir wollen den Wettbewerb auch für uns haben", war ein Wunsch aus dem vergangenen Jahr, dem die Ostsee-Therme und der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein nun nachkamen. "Damit wollen wir auch einmal Danke sagen für die tolle Arbeit, die die Jugendwarte und Betreuer tagtäglich für den Feuerwehrnachwuchs leisten", sagte Landes-Jugendfeuerwehrwart Dirk Tschechne.


Zur Premiere am vergangenen Samstagabend hatten sich 26 Mannschaften aus ganz Schleswig-Holstein eingefunden. Garniert wurde der Event mit tropischen alkoholfreien Cocktails und der Mitternachtssauna bis früh morgens um 2 Uhr.


Doch zunächst stand der Wettbewerb im Vordergrund. Die Technik hatten sich die Betreuer bereits in den Vorjahren von ihren Kids abgeguckt: Steifes Kreuz machen, Bodenberührung nur mit Schulterblatt und Ferse und versuchen, den eigenen Wasserschwall auf der Strecke möglichst drei- bis viermal zu überholen.


„Um das Angebot in der Jugendarbeit der Feuerwehren um einen sportlichen Mannschaftswettbewerb zu erweitern, wurde das Wettrutschen bereits 1998 erstmalig in unser Programm aufgenommen“, so Landes-Jugendreferent Holger Bauer. Mit der Idee für diesen Spaßwettbewerb sieht sich der Landesfeuerwehrverband auf der richtigen Wellenlänge mit den Jugendfeuerwehren. Die Betreuer mussten drei Durchgänge rutschen. Dabei wurden die Zeiten mittels elektronischer Messung erfasst und die beiden besten Ergebnisse addiert. Zum Schluss ging es um den besten Einzelrutscher, der nicht nur eine gute Rutschtechnik beweisen, sondern auch noch gut im Treppensteigen sein musste: Gemessen wurde nämlich die Zeit inklusive Aufstieg über die 96 Treppenstufen in den 15 Meter hohen Turm. Den Gesamtsieg holte die Jugendfeuerwehr aus Weddingstedt (Dithmarschen), die auch im letzten Jahr den Wettbewerb für die Jugendlichen gewann. Zweite wurde die Jugendfeuerwehr Pansdorf (Ostholstein) vor den Betreuern aus Laboe (Ploen). Bester Einzelrutscher wurde Sven Ehlers aus Brodersdorf (Plön) vor Lars Barkow aus Weddingstedt (Dithmarschen) und Tobias Eilert aus Kaltenkirchen (Segeberg)


Die Premiere des Wettrutschens für Betreuer kam bei allen Akteuren gut an, so dass Holger Bauer vom LFV SH und Birgit Ruland vom Center Management der Ostsee-Therme sofort verkünden konnten, dass auch dieser Wettbewerb eine feste Einrichtung wird und sich im jährlichen Wechsel mit dem Wettbewerb für Jugendliche ablöst. Der 8. „Flori-Cup“ findet voraussichtlich am 3. November 2012 in der „Ostsee-Therme“ statt.


Quelle: LFV S-H, Holger Bauer (www.LFV-SH.de)