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Laboe - Wenn Segler und Sportbootfahrer den sicheren Hafen ansteuern, fahren sie erst aufs Wasser hinaus – die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Ihre Arbeit und den Leben an Bord eines Seenotrettungskreuzers stellt der Norddeutsche Rundfunk in den Mittelpunkt einer vierteiligen Dokumentation. Der erste Teil der Serie wird am Mittwoch, 25. Januar, jeweils 21 Uhr, im NDR-Fernsehen gezeigt.

60 Drehtage waren die Kamerateams insgesamt in Laboe und Büsum, haben die dort stationierten Seenotretter bei ihren Einsätzen begleitet, ihnen in ihrer Freizeit beim Einkaufen, Basteln, Kochen und Klönschnack über die Schulter schauen dürfen. Ohne Drehbuch, ohne Script, keine Chance auf Wiederholung, dafür Realität und Nähe zum Geschehen. Zu sehen sind Rettungsaktionen, wie sie wirklich ablaufen – vom ersten Notruf an bis hin zur Suche nach havarierten Booten, vermissten Seglern und Tauchern. Die sind nicht immer erfolgreich, doch auch das gehört zur Realität, auch das wird gezeigt. Allerdings, so betonte Redakteur Matthias Latzel, mit der gebotenen Sorgfalt und Distanz.

Entstanden ist eine eindrucksvolle Dokumentation, die authentisch und zugleich emotional berührend einen Eindruck von dem wieder gibt, was die rund 185 hauptamtlichen und etwa 800 Ehrenamtler der DGzRS leisten. Das bestätigte Michael Müller, Vormann auf dem Seenotrettungskreuzer „Berlin“ aus Laboe bei der Vorstellung der Doku-Serie vor der Presse. Er sei anfangs sehr skeptisch gewesen, was den Wunsch des NDR anging, während der Einsätze mit an Bord zu sein. „Aber es war ok“, sagte er. Man habe sich angenähert. Das Filmteam passte sich quasi dem Leben an Bord an, und auch menschlich harmonierte es zwischen den Filmern und den Seeleuten. Denn das, so bestätigte auch Regisseurin Elle Langer, war wichtig für die Arbeit.

Quelle: KN-Online