Gegen 7:30 Uhr wurde der Seenotkreuzer Berlin von der Lotsenbootstation Laboe darauf aufmerksam gemacht, daß am Außensteg des Laboer Yachthafen eine ca. 10m lange Motoryacht augenscheinlich Wassereinbruch hat, da das Heck des Bootes bereits unter der Wasseroberfläche lag.
Der Rettungskreuzer Berlin lief somit zum Einsatzort aus und stellte vor Ort dann starken Wassereinbruch im Schiff fest. Von der „Berlin“ aus wurden dann mittels eigener Tauchpumpe die ersten Maßnahmen eingeleitet.
Es stellte sich jedoch schnell heraus, das weitere Pumpen nötig sein werden, um die Yacht an der Wasseroberfläche halten und gleichzeitig Leerpumpen zu können.
Daraufhin entschied sich der Vormann der „Berlin“, die Feuerwehr Laboe anzufordern.
Um 7:51 alarmierte somit die Leitstelle Mitte die Feuerwehr Laboe und erhielt den Einsatzbefehl : Technische Hilfe, Schiff droht zu sinken. Yachthafen Laboe
Vor Ort eingetroffen, erkundete der Wehrführer und Einsatzleiter Kurt Jahn die Lage und holte sich bei der Besatzung der „Berlin“ Informationen über die bereits getätigten Maßnahmen.
Anschließend unterstützte die Feuerwehr Laboe die „Berlin“ beim Leerpumpen mit weiteren zwei Tauchpumpen sowie zwei Tragkraftspritzen (TS8/8 und TS 2/5).
Um dem Boot mehr auftrieb zu verleihen und ein absinken zu verlangsamen, wurde zusätzlich ein Hebekissen im Bootsinneren verwendet.
Ein Erfolg dieser Maßnahmen zeigte sich gegen 8:55 Uhr, so daß sich das Boot wieder über der Wasserlinie befand. Die Anzahl der eingesetzten Pumpen wurde reduziert und die Berlin schleppte den Havaristen zur Schiffswerft.
Nachdem das innere des Bootes wieder begebar war, zeigte sich ein Defekt an der Abgasanlage, durch der das Wasser eingedrungen ist. Dieses wurde mittels Rohrdichtkissen soweit abgedichtet, das anschließend das restliche Wasser abgepumpt werden konnte.
Um ca. 11:00 Uhr wurde mittels Kran der Schiffswerft Laboe das Boot aus dem Wasser an Land gehoben.