Im Feuerwehrhaus nahmen wir, anders als bei Einsätzen innerorts, bereits eine grobe Einteilung von Mannschaft und Fahrzeugen in der Fahrzeughalle vor. Bereits bei der Auffahrt auf die B502 sahen wir Rauch am Horizont. Am Einsatzort in Schönberg übernahmen wir mit unserem ELW die Abschnittsleitung für den Abschnitt "Hinterhof".
Sofort wurde die DLAK 23/12 in Stellung gebracht und eine sogenannte "Riegelstellung" eingerichtet sowie Trupps mit schwerem Atemschutz in den Innenangriff geschickt. Die Brandbekämpfung vor Ort gestaltete sich äußerst schwer, da sich das Feuer in der Zwischendecke und der Dachkonstruktion (Brettbinder) befand. Da das Feuer allerdings auch unter der äußeren Blechhaut loderte, war eine direkte Brandbekämpfung mit der Drehleiter vorerst nicht möglich, sodass diese dann zum Kühlen eingesetzt wurde.
Im rückwärtigen Bereich befand sich unser Platz zum Herrichten der benutzten Atemschutzgeräte, an dem wir auch die Feuerwehren Fiefbergen und Stakendorf betreuten. Die Kameraden, die gerade im Atemschutzeinsatz waren, konnten sich dann nämlich ein Wenig erholen. Währenddessen wurden die Atemschutzgeräte wieder vorbereitet, da für viele Trupps zwei Einsätze im Innenangriff erforderlich waren.
Ab Mittag war das Feuer dann einigermaßen eingedämmt und das Schulgebäude wurde Stück für Stück von einem Bagger abgetragen und von uns weiter mit Schaum abgelöscht. Langsam aber sicher neigte sich also dieser Einsatz dem Ende und es wurde immer weiter aufgeräumt.
Noch vor Ort wurden dann die kontaminierten Schläuche gegen frische Schläuche von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Preetz getauscht. Um ca. 16:00 Uhr wurden dann langsam die ersten Kräfte wieder nach Laboe gebracht.
Zu Höchstzeiten waren die Feuerwehren aus Schönberg, Stakendorf, Krummbek-Bendfeld, Fiefbergen, Probstei Nord, Höhndorf-Gödersdorf, der Löschzug-Gefahrgut und die Feuerwehr Laboe im Einsatz. Mit vor Ort waren auch die Polizei mit mehreren Streifenwagen, der Rettungsdienst Kreis Plön mit einem RTW, die SEG aus Schönkirchen und die FTZ Preetz.
Im Einsatz waren wir mit 21 Einsatzkräften (19 Atemschutzgeräteträger), dem ELW 1, LF 20/30, DLAK 23/12 und dem GW-L1 (Ausrüstung Atemschutzplatz). Für den Grundschutz waren 16 Einsatzkräfte (4 Atemschutzgeräteträger) mit dem MTF und dem HLF 20/30 in Laboe geblieben.