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Brandgefahren in der Erntezeit: Wegen eines technischen Defekts geriet am 15. Juli ein Mähdrescher auf einem Kornfeld bei Norderstedt im Kreis Segeberg in Brand. Die Flammen griffen auf das Feld über und vernichteten rund 200 Quadratmeter Fläche. Die Freiwillige Feuerwehr Harksheide der Stadt Norderstedt war mit 25 Einsatzkräften im Löscheinsatz. Dies nimmt der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein zum Anlass darauf hinzuweisen, dass durch die milden Temperaturen der vergangenen Tage und bei weiter anhaltender Trockenheit die Gefahr von Flächen- und Maschinenbränden während der Ernte steigt. „Dank der umsichtigen Verhaltensweisen der Landwirte und auch der Tagesausflügler, ist es bisher zu 10 kleineren Gras-, Wald- und Getreideflächenbränden und zu keinen Großbränden gekommen“, sagte Landesbrandmeister Detlef Radtke. Der Landesfeuerwehrverband gibt folgende Sicherheitshinweise und bittet dringend um Beachtung:


- Absolutes Rauchverbot im Ernteeinsatz

- Kühlrippen an Motoren von Staub, Stroh und Schmutz reinigen

- Erntemaschinen regelmäßig und sorgfältig warten

- Mit Wasser gefüllte Wagen bereithalten um im Notfall den Einsatz der Feuerwehren zu unterstützen

- Kraftstoff niemals bei laufendem Motor nachfüllen

- Ein Feuerlöscher gehört auf jede Erntemaschine

- Tages- und Wochenendausflügler sollten darauf achten, das die Zufahrten zu Feldern nicht mit dem PKW verstellt werden und für Einsatzfahrzeuge frei bleiben!


Auf jeden Fall sollte bei einem Brand so schnell wie möglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden. Die höchsten Einsatzzahlen verzeichneten die Feuerwehren des Landes im „Supersommer“ 2003. Damals wurden bei 560 gemeldeten Getreide-, Stroh-, Gras- und Waldbränden über 1,3 Millionen Quadratmeter Fläche ein Raub der Flammen. Dabei wurden 43 Mähdrescher, Stroh- und Rundballenpresse sowie Traktoren und Anhänger vernichtet. Quelle: LFV S-H