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Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn rasten am Sonnabend durch die Brodersdorfer Straße in Laboe. Doch was sich im ersten Moment anfühlte wie ein Großfeuer, entpuppte sich auf den zweiten Blick als Übung für den Feuerwehrnachwuchs der Gemeinden Stein, Brodersdorf und Laboe.


Dabei wird der Ernstfall simuliert. Denn den wird der Nachwuchs im blauen Rock irgendwann erleben. Lasse Kummer aus Laboe hat die Einsatzleitung übernommen, hat die Lage im Blick. Im alten (eigentlich für den Abriss vorgesehenen) Schulgebäude brennt es, das Haus ist verqualmt, Hilferufe dringen heraus, Personen sind vermisst. Als die Truppen aus Stein und Brodersdorf eintreffen, teilt er die Trupps ein. Die Steiner kümmern sich um die Wasserversorgung, sichern das Gebäude, die Brodersdorfer sind bereit für den Löschangriff. Alle Atemschutztrupps werden aktiviert, ihre Überwachung übernimmt Christopher Naujoks aus Brodersdorf. Er zeichnet alle Bewegungen und Zeiten der „Einsatzkräfte“ auf, die eigens für die Übung Attrappen der Atemschutzgeräte auf dem Rücken haben. Wärmebildkamera, Mundschutz, die Sicherheitsleine – alle Sicherheitsvorkehrungen werden bedacht. Stephan Pickel von der Freiwilligen Feuerwehr Laboe hatte zudem in einem verqualmten Raum Tennisbälle versteckt, die es zu finden gilt. Damit schule man vor allem den Tastsinn im Dunkeln, erläuterte Pickel. Wichtig seien solche Übungen nicht nur für das Zusammenspiel von Aktiven und Jugendlichen, sondern auch als besondere Motivation und Nachwuchswerbung für die Aktiven, erklärte Volker Arp, stellvertretender Wehrführer.

Quelle: Kieler Nachrichten