Kiel (ots) - Zu über 120 Hilfeleistungs- und Unwettereinsätzen
wurden die Feuerwehren in Schleswig-Holstein nach den schweren
Regenfällen der vergangenen Tage gerufen.
Zahlreiche Einsätze werden derzeit noch abgearbeitet, da einige
Hausbesitzer erst in den frühen Morgenstunden ihren mit Regenwasser
vollgelaufenen Keller entdeckt haben.
Verletzte Personen wurden nicht gemeldet. Spektakuläre
Großschadenslagen blieben glücklicherweise aus. Im Wesentlichen
handelte es sich um das Lenzen überschwemmter Strassen und
vollgelaufener Keller. In einigen Bereichen mussten zusätzlich
umgewehte Bäume oder abgebrochene Äste beseitigt werden.
Seine besondere Anerkennung für die ehrenamtlichen Helfer sprach
Landesbrandmeister Detlef Radtke aus: "Die Feuerwehrangehörigen haben
bei widrigen Witterungsverhältnissen gearbeitet - zum Wohle und
Schutz der Bevölkerung. Dafür gebührt besonderer Dank. Unser
flächendeckendes Netz der Freiwilligen Feuerwehren hat sich wieder
einmal bewährt."
Nach dem Starkregen ist "vor dem nächsten Starkregen". Daher gibt
der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein einige Tipps und bittet
um Beachtung.
-Reinigen Sie die Wasserabläufe auf Ihrem Grundstück oder an den
Dachrinnen
-Sichern Sie Gegenstände auf Terrassen, Balkonen und in Gärten,
wenn diese sich nicht in Gebäude bringen lassen
-Helfen Sie den Helfern: Bei wenigen Zentimetern Wasser im Keller
ist nicht unbedingt der Einsatz der Feuerwehr erforderlich - hier ist
ein wenig Eigeninitiative gefragt, um das Wasser eigenständig zu
entfernen
-Informieren Sie sich über die aktuelle Wetterentwicklung
regelmäßig über Rundfunk, Fernsehen oder Internet
-Stellen Sie auch Fahrzeuge vorausschauend und sicher ab
-Melden Sie Unfälle und Brände über die Notrufnummer 112. Bitte
halten Sie die Notrufleitungen während eines Unwetters für wirkliche
Notfälle frei und melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr
ausgeht, erst nach Ende des akuten Unwetterschubes.
Der Landesfeuerwehrverband ist die Vereinigung der im Brandschutz
Tätigen. Er vertritt die Interessen der rund 60 000 Mitglieder in
1400 Freiwilligen Feuerwehren, 4 Berufsfeuerwehren, 30 Werk- und
Betriebsfeuerwehren und über 400 Jugendfeuerwehren.
Quelle: Pressemitteilung des LFV-SH