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Ein Mehrfamilienhaus Ecke Parkstraße/Dellenberg in Laboe brannte in der Nacht zu Dienstag völlig aus. Rund 80 Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen die Flammen. Fünf Personen mussten evakuiert werden, Verletzte gab es keine. Die Polizei bezifferte den Schaden nach erster Schätzung auf 1,5 Millionen Euro. Seit zwei Uhr sind die Einsatzkräfte aus Laboe, Brodersdorf, Stein und Schönberg mit zwei Drehleitern im Einsatz. „Die Flammen drohten auf die Nachbarhäuser überzugreifen, so dass fünf Personen evakuiert werden mussten“, schilderte Einsatzleiter Volker Arp die Ereignisse der vergangenen sieben Stunden. Immer wieder loderten Flammen aus dem Dachstuhl auf, die Glutnester zwischen dem Schindeldach und der darunter liegenden Holzverschalung sind tückisch. Die Atemschutztrupps hatten nur über das Dach Zugang zum Feuer, denn ab dem Obergeschoss fehlte das komplette Treppenhaus, die Wohnungen sind ausgebrannt. Schließlich gelang es, das Dach zu öffnen und Schaum in alle Räume zu spülen, um das Feuer zu ersticken. Am Haus entstand nach Auskunft der Polizei Totalschaden, die Brandursache wird durch die Kriminalpolizei ermittelt. In dem menschenleeren Haus mit mehreren Ferienwohnungen, einem Büro und einer Pizzeria sowie dem „Disko-Keller“ brannte es binnen acht Wochen bereits zum zweiten Mal. Damals war die Polizei aufgrund der Spuren im Obergeschoss des Treppenhauses von Brandstiftung ausgegangen. In diesem Fall gibt es noch keine Aussage dazu. Die Feuerwehr vermutet aber aufgrund der Schadenslage den Brandherd ebenfalls im Treppenhaus. Wieder war das Haus unbewohnt, die letzten Renovierungsarbeiten in den beiden durch das Feuer im Januar beschädigten Ferienwohnungen waren gerade abgeschlossen. Die evakuierten Nachbarn verbrachten die Nacht im Rettungsschuppen der Seenotretter. Quelle: Kieler Nachrichten