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"Rauchentwicklung" löste Großeinsatz in der Meerwasserschwimmhalle aus...

Laboe – Es ist kurz nach 19 Uhr, das Martinshorn tönt durch die Strandstraße, das Blaulicht durchbricht die Dunkelheit. Kurz darauf nimmt der komplette Laboer Feuerwehrzug auf dem Parkplatz der Schwimmhalle Aufstellung, die Atemschutztrupps legen Masken und Beil an, paarweise verschaffen sie sich Zutritt zum Keller des Hallenbades. Die Meldung: Rauchentwicklung im Technikraum, mehrere vermisste Personen. Die Zuschauer, die sich schnell zahlreich eingefunden haben, erkennen schnell: Das ist eine Übung. Schwerpunkt dieser Übung ist der Einsatz unter Atemschutz, wie Birger Möller und Florian Roespel erklärten. Sie haben gemeinsam diese Übung konzipiert, denn vor allem bei Einsätzen tagsüber sind berufsbedingt immer weniger Feuerwehrkräfte vor Ort. Da sei es besonders wichtig, dass alle vorhandenen Atemschutzgeräteträger ständig auf dem neuesten Stand seien. Auch aus Brodersdorf waren zwei Atemschutztrupps der Freiwilligen Feuerwehr beteiligt, denn im Ernstfall und bei nicht ausreichender Anzahl der speziell ausgebildeten Feuerwehrleute, würden die Brodersdorfer zur Unterstützung angefordert werden, erklärte Möller. Er zeigte sich bei der Auswertung der Übung im Anschluss im Feuerwehrgerätehaus sehr zufrieden. Die Gruppenführer hätten die Lage schnell sondiert, alles habe sehr gut geklappt. "Zwei Trupps sind sofort für die Menschenrettung abgestellt worden, zwei weitere hielten sich draußen bereit", lobte Möller die Entscheidungen der Gruppenführer. Die Verletzten waren zügig mit Fluchthaube und Rettungstuch aus dem verqualmten Technikraum geholt worden, zuvor war die Wärmebildkamera zum Einsatz gekommen. Auch als ein Trupp selbst im undurchsichtigen Qualm in Bedrängnis geriet und den Notknopf betätigte, der die Einsatzleitung informierte, war die Situation schnell erkannt worden, so Möller weiter. Die Probleme mit dem Funkverkehr, die durch die massiven Betonwände und die technischen Geräte unterhalb der Schwimmhalle begründet waren, hätten die Einsatzkräfte gut gelöst, so Möller weiter. "Ein gutes Ergebnis, es hat gut geklappt", konstatierte er.

Bericht: Astrid Schmidt, Probsteier Herold