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Mit der heißen Jahreszeit steigt die Zahl der Gewitter und damit die Gefährdung, durch Blitzschlag getroffen zu werden. Der Blitzunfall ist eine Kombination der Einwirkungen von elektrischer, thermischer und mechanischer Energie. Neben Verbrennungen kann es zu Wunden und Knochenbrüchen als Folge von Stürzen und Schleudertraumen, aber auch zu lebensgefährlichen Schäden wie Atemlähmung und Kreislaufstillstand kommen. Weitere Folgen sind Krämpfe, Lähmungen, Herzrhythmusstörungen oder Verwirrtheitszustände und Spätfolgen wie Muskelzerfall und Nierenversagen. Bei einem durch Blitzschlag verursachten Kreislaufstillstand besteht eine überdurchschnittliche Erfolgsquote für eine Wiederbelebung. Bei sofortigem Beginn durch Notfallzeugen in den ersten fünf Minuten beträgt die Reanimationschance über 80 Prozent, nachdem im Gegensatz zu sonstigen Elektrounfällen nach dem Ereignis für den Helfer keine Gefahr mehr besteht. Aus diesem Grunde appellieren die in der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Notärzte (agbn) zusammen geschlossenen Notärzte unbedingt sofort Reanimationsmaßnahmen einzuleiten, auch wenn es länger bis zum Eintreffen des Notarztes im freien Gelände dauern sollte.

Wichtig ist die Beachtung von Sicherheitsregeln:

Blitzgefahr besteht schon, bevor das Gewitter beginnt. Es sollten exponierte Stellen im Gelände gemieden werden – z.B. freistehende Bäume oder Masten, aber auch Bergkämme und Höhenzüge. Auf einer freien Fläche sollte eine Mulde aufgesucht werden, um dort – wie auch sonst im Gelände – in die Hocke zu gehen und die Füße dicht aneinander zu stellen. Elektrische Geräte und Mobiltelefone sollten während eines Gewitters ausgeschaltet werden. Keine Metallteile, z.B. auch Regenschirme, berühren. Die größte Sicherheit besteht im Innenraum eines Autos.